Dienstag, 28. Oktober 2014

Laos - Reisebericht

Sabaidee :)

Wie schnell doch ein Monat vergeht,.. Wahnsin.. Ich kann nicht glauben, dass ich schon wieder durch ein anderes Land gereist bin und es auch schon wieder verlassen habe ;-p

Vergeht die Zeit bei euch zu Hause auch so schnell sagt mal? haha

Laos liegt nun also auch wieder hinter mir und ich bin gewillt euch davon zu berichten.

Viel Arbeit liegt vor uns .. grins, also fangen wir am besten gleich an ^^


Reisebericht:


(Reiseroute vom Süden in den Norden. Alle Orte in denen ich war sind mit einem
gelb/schwarzen Quadrat gekennzeichnet.)


-> Am 27.09. habe ich also Kratié (in Kambodscha ) in einem Minivan verlassen. Auf ging es also zur Grenze Richtung Laos.  Es war eine Fahrt so chaotisch wie man sich es nur vorstellen kann. Ich habe mich hinten zwischen 2 Neuseeländer gequetscht, die ziemlich cool waren und wir daher auch den nächsten Tag zusammen verbringen sollten. Abgesehen von uns Touris waren nur Asiaten im Bus. 12 Leute konnten in dem Van Platz finden, zur Not kann man aber noch recht bequem 4 mehr transportieren. Plus Fahrer und Beifahrer macht das also ca. 18 Menschen. .. Ich dachte ich wäre die Letzte gewesen, doch wir stoppten aller 5 min irgendwo und luden mehr und mehr Leute hinein bis sie uns fast auf dem Schoß saßen. Als wir am Ende einmal zählten waren wir 24. Lach. Lustig fand ich es als sich sogar den Beifahrersitz 2 teilten, … nicht mehr ganz so lustig fand ich es, als sich dann sogar den Fahrersitz 2 teilten. … Oh mein Gott. Das habe ich noch nicht geshen. Das wir da kein Unfall gebaut haben. Hallelulja… Nach der holprigsten und unbequemsten Fahrt die man sich nur vorstellen kann, erreichten wir irgendwann gegen 16:30 auch mal die Grenze, an der sie uns natürlich noch schön abgezockt haben,.. aber so ist das eben in Südost-Asien. Grins …

-> Nach ewigem Hin und Her, aus dem Bus raus, in einen Neuen rein, warten, aufs Boot um den Mekong zu überqueren und wieder runter, sind wir im stockdunkeln dann endlich mal in 'Si Phan Don’ (auch genannt '4000 Islands’) auf der Insel 'Don Det’ angekommen. Den ersten kompletten Tag habe ich mit den 2 Neuseeländern Mike und Aidan verbracht. Wir haben uns erst einmal ein  wenig vom Vortag erholt und am Nachmittag das 'Tubing' ausprobiert, was nichts weiter ist ausser, dass man mit dem Boot ca. 1km auf dem Fluß entlang gefahren wird und dort springt dann jeder auf seinen Reifen und in aller Seelenruhe wird man dann von der Strömung zurück getrieben. (Das richtig bekannte Tubing gibt es allerding im Norden von Laos, wo Bars an der Seite des Flusses die ganze Fahrt verschönern:) .. Die beiden mussten am nächsten Tag leider abreisen, also habe ich dann eine Tages-Kajaktour gebucht, die echt cool aber auch anstrengend war. An meinem letzten vollen Tag entschied ich mich dann dafür ein Fahrrad auszuleihen und mir die Insel anzuschauen sowie die Nachbarinsel 'Don Khon'. Beide sind sie mit einer Brücke verbunden.

-> Am nächsten Tag habe ich den Bus über 'Pakse' nach 'Tha Khaek' genommen. Hier unternimmt man eine Motorbike-Tour für 3 oder 4 Tage (Ich habe mich für 3 entschieden) und fährt eine Schlaufe (wie man auf der Karte sehen kann) von insgesamt über 400 km. Jeden Tag fährt man also etwas über 100 km und schläft in Gästhäusern unterwegs. Leider war ja noch Nebensaison und ich bin zu so einem unglücklichem Zeitpunkt angekommen, dass ich keine Gleichgesinnten getroffen habe. Alle waren entweder gerade fertig oder sind schon einen Tag eher losgefahren. .. Aber das sollte mich nicht abschrecken, so fuhr ich eben alleine los. 3 Tage nur ich und mein Bike, die wundervolle Landschaft, viele kleinere Höhlen, ein Wasserfall und am letzten Tag die berühmte 'Konglor Höhle', die sich 7,5 km am Fuße eines Berges hinzieht und das aufregende daran, ein Fluss führt komplett hindurch. Man kauft also ein Ticket und 2 Männer schippern ein durch die ewig lange und dunkle Höhle. War sehr beeindruckend. Die Schlaufe führt einen am Ende wieder zurück nach Tha Khaek, dort holte ich wieder mein Gepäck ab und nahm den Nachtbus.

-> In aller Frühe kam ich dann in der Hauptstadt in 'Vientiane' an... Um erhlich zu sein eine recht langweilige Stadt, es gibt nicht viel zu tun. Ich lernte gleich eine Engländerin kennen, names Lorna, mit der ich mich dann auf die Suche nach einer französischen Bäckerei begab, von denen es viele gibt. Dann ein paar wenige Stunden später kam Tom an (Vielleicht erinnert ihr euch noch an ihn? Ich habe ihn im Süden von Kamboscha auf der Insel Koh Rong kennengelernt. Zwar nur anderthalb Tage, aber wir haben uns sehr gut verstanden und da er am selben Tag in Vientiane landen sollte wie ich, etschieden wir uns zusammen ein wenig zu reisen.) Nun waren wir also schon zu dritt und im Gegensatz zu Kambodscha war es wirklich mal erfrischend nicht immer in jedem Ort neue Leute kennenlernen zu müssen;) ...Tom entpuppte sich sogar als echter Gentleman, immer half er mir mit meinem Gepäck, obwohl ich es nicht wollte... Aber ich denke man kann sich über schlimmere Dinge streiten.. lach. 
In Vientiane wollte ich gerne über die Geschichte lernen, doch findet man in Laos kaum Orte die darüber berichten. Das Einzige was hier hervorgehoben wird, ist dass Laos das bombadierteste Land (pro Kopf) der Welt ist. (Ca. 2 Mio Tonnen an Bomben) Obwohl es nichts mit dem Vietnamkrieg zu tun hatte, mussten sehr viele Menschen mit dem Leben, mit Armen oder Beinen dafür bezahlen, dass sie am falschen Ort gewohnt haben und bis heute noch wohnen. Die meisten Bomben und Minen sind damals nämlich nicht explodiert und bis heute befinden sich noch Unzählige unentschärft und sind für viele Menschen tagtäglich eine Gefahr. ... Besucht haben wir also die Organisiation 'COPE' die Prothesen für Menschen mit verlorenen Extremitäten herstellt und auch über die Lage aufklärt. Sehr sehr interessant und unheimlich traurig!

-> Ich glaube wir blieben nur 2 Tage, da es eben nicht viel zu sehen gab auch wenn das Bootsfestival schon angefangen hatte (da wird das Ende der Regenzeit gefeiert), doch wir wollten uns das lieber in 'Vang Vien' auschauen. Ein wahrer Touristenort. Lorna, Tom und ich reisten also zusammen in den Ort, wo das Tubing berühmt wurde! Dadurch das es aber auch schon Todesfälle gab, da manche Backpacker zu viel getrunken haben und dann von Felsen gesprungen sind) wurden alle Bars an der Seite des Flusses zugemacht bis auf 2. Hier traf ich auch 2 Deutsche wieder und eine Franzosin, die ich im Süden schon mal kennengelernt hatte und so wurde unsere Gruppe immer größer. Mit noch paar anderen Leuten, die wir in Vientiane kennengelernt hatten, widmeten wir uns dann noch einmal dem richtigen Tubing und es hatte wirklich Spaß gemacht, wenn man es nicht übertreibt :)
Am nächsten Tag leihten wir uns wieder einen Motorroller aus, wobei Tom und ich uns nun immer einen teilten, (damit es billiger wird) und sind zur blauen Lagune gefahren. War auch sehr schön, nur leider extrem touristisch.

-> Nach 3 oder 4 Tagen sind wir mit dem Bus weiter in Richtung Norden gefahren nach 'Luang Prabang', einem Ort von dem alle erzählten, dass er so schön sein soll. Ein Mix zwischen französischem Baustil sowohl als auch Laotischem. Recht hatten sie, schön war es wirklich. Im Bus trafen wir ein weiteres Mädel aus England (die ganzen Engländer überall - tze ;) Ihr Name ist Becca und sie war richtig cool und mit ihr verbrachten wir ebenfalls die folgenden Tage. Wir haben wal wieder ein Fahrrad ausgeliehen und verschiedene kleine Tempel angesehen sowie eine Ausstellung besucht. An einem anderen Tag haben wir den Nachmittag in einem Pool verbracht und ein wenig relaxt. Happy Hour war 7 Stunden lang. .. hahah ... Ansonsten gab es dort einen wirklich schönen Markt, am liebsten hätte ich alles gekauft. Lach. .. Und ein anderes kleines Highlight war, dass ich dort mein cooles Trio (Valen, Ber und Guille - die ich doch in Kamboscha kennengelernt hatte) für einen Nachmittag wieder traf und wir tauschten Reiseerfahrungen über Laos - wo ich ja schon 2 Wochen war, und Vietnam aus - wo sie ja gerade herkamen;) Von Lorna haben wir uns dann auch verabschiedet, denn sie hat einen Freiwilligenjob in einer Schule für ein paar Wochen erhalten:)

-> Tom und ich reisten dann weiter nördlich nach 'Nong Khiaw'. Viel haben wir dort nicht gemacht. Es war ein sehr kleiner Ort aber irgendwie voll niedlich. Wir haben ein paar Holländer kennengelernt und uns noch einmal einen Scooter ausgeliehen und sind die Straße entlang durch verschiedene Dörfer gefahren auf der Suche nach einem Wasserfall den wir aber nicht gefunden haben. Ansonsten haben wir nur relaxt und viel gegessen. Es gab einen Indisches Restaurant, das war super und einen Australier der ein Hostel besaß. Er war echt voll schräg der Typ, aber lustig und er wusste wie man Schoko-Kuchen macht. hihihi mjam mjam... 

-> Die Tage und Wochen verstrichen und wir hatten nicht mehr allzu viel Zeit, also gings auf in unser letztes richtiges Reiseziel nach 'Luang Namtha'. Dorthin geht man nur wenn man trekken möchte. Auf einer mal wieder sehr unbequemen und holprigen Busfahrt die ewig andauerte, lernten wir eine Deutsche namens Astrid kennen. Mit ihr habe ich dann eine 2-tägige Trekking Tour gebucht. (Tom hatte sowas schon zu genüge gemacht und wollte ein wenig Geld sparen) Mit noch 2 anderen deutschen Mädels, die Schwestern waren und 2 Spaniern und unseren Tourguides ging es dann 5 Stunden lang durch den Dschungel bis wir in dem Dorf angekommen sind wo wir übernachten sollten. Das Dorf konnten wir uns anschauen und hatten dann Zeit zum Ausruhen. Zu essen gab es 'Sticky Rice' (Klebriger Reis), eine der Hauptspeisen in Laos, mit etwas Fleisch oder Gemüse und Abends ein paar Gläschen 'Rice Whisky' .. booaaahr der pfeffert ganz schön du... lach. .. Am nächsten Morgen gabs zum Glück Baguette mit Ei, aber ratet mal was es zum Mittag gab? ...hehhe ...Nun ja - nach dem Frühstück mussten wir also langsam wieder zurück, doch diesa´mal ging es auf den Fluß in ein Schlauchboot. Hin und wieder gab es ein paar Stromschnellen und Felsen, dass es lustig wurde, aber richtig rafting konnte man das nicht nennen. Lach. Die 2 Spanier waren in einem aufblasbarem Kanu und hatten den härtesten Job. Ich glaube 3 mal sind sie auch komplett umgefallen ;-) Auf dem Weg stoppten wir 3 mal um verschieden Dörfer zu sehen. Interessant wie die leben... Nun ja am Nachmittag kamen wir wieder an und nach 3 mal sticky rice binnen 30 h hatten wir dann alle gehörig die Nase voll davon und trafen uns am Abend zum Pizza und Nudeln essen. Jippie :)
Astrid verabschiedeten wir am nächsten Morgen und das war auch gleichzeitig Tom und mein letzter Tag, den wir genüsslich mit Filme gucken verbrachten^^ ... Am nächsten Tag dann sagten auch wir Good Bye zueinander, aber all zu traurig ist es nicht, denn in einem Monat werden wir uns wieder sehen und nochmal für 2 Wochen zusammen reisen - genauso wie mit Becca ;-P ... Tom flog von hier aus dann nach Vientiane und am nächsten Tag nach Malysia.

-> Ich musste noch 2 Tage rumkriegen bevor ich nach Vietnam konnte, also wollte ich schon einmal den Bus nach 'Muang Khoa' nehmen, welches näher an der Grenze dran ist. Leider schlief ich im Bus ein und wachte ein wenig zu spät auf. Denkste mir sagt da mal irgendwer bescheid? Abgesehen davon, dass wir noch nicht mal die geplanten 8 Stunden unterwegs waren :-/ .. Ich fragte irgendwann nach und sah an der Reaktion sofort, dass wir schon zu weit waren. Die haben dann erstmal so getan als ob wir jetzt genau hier sind, mich einfach rausgeschmissen am Arsch der Welt, im winzigsten Dorf mit 10 Hütten am Straßenrand und sind wieder abgedüst. .. Ein wenig verzweifelt war ich schon, denn niemand sprach Englsich :((( 40 km war ich zu weit. Ich musste aber wieder zurück denn von hier konnte ich keinen weiteren Bus buchen. Tom hatte also Recht, nun lässt er mich alleine und ich krieg nichts auf die Reihe -lol! .. Irgendwann nach ewigem warten und rumfragen ob mich jemand zurückfahren kann,... fuhr mich eine Frau 10km auf einem Motorroller (mit meinem 35 kg Gepäck - ich starb fast) in einen etwas größeren Ort namens 'Muang May'. Da war ich also in diesem Kuhdorf gefangen für eine Nacht - also ein absolut sinnloser und ungewollter Ausflug.

-> Am nächsten Tag nahm ich den Bus zurück, die 30 km die ja noch dazwischen lagen, nach 'Muang Khoa'. Als ich in den Bus einstieg sah ich fast nur Weiße - ich habe mich noch nie so gefreut. Lach. Sie kamen grad von Vietnam und hatten erst absolut nicht verstanden warum ich Morgen nach Vietnam will und jetz in die entgegengestzte Richtung fahre. Lach. Erklärung folgte. Mit einem Engländer teilte ich mir dann ein Zimmer, so das es günstiger wird. Hostels gibts nämlich kaum im Norden von Laos und zum Essen trafen wir uns mit einem französischem Päarchen. Ansonsten gab der Ort nichts her und ich hoffte nach all diesem Schnickschnack, dass meine Reise Morgen nach Vietnam etwas glimpflicher verlaufen wird!

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Okidokiii,.. das war der komplette Bericht :) Mittlerweile befinde ich mich nun also seit 2 Tagen in Vietnam. Doch dazu dann wieder in einem Monat mehr. 

Bilder gibt es wie immer viele und ich werde mich die nächsten Tage immer mal ein wenig dran setzen um euch auch daran teilhaben zu lassen :)

Wie immer hoffe ich, dass es euch allen zu Hause gut geht und falls ihr Fragen habt oder wie auch immer - ihr wisst ja wo ihr mich findet ;-D

Ach ja und bitte entschuldigt meine Rechtschreibfehler - ich habs manchmal nich mehr so ganz mit der deutschen Sprache. *g

Habe euch ganz dolle lieb! Passt auf euch auf!

Bis die Tage.

Eure Rumtreiberin!
:-D


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