Samstag, 21. April 2018

Chile - Reisebericht

Hallo meine Teuersten,

Ich melde mich mit dem Bericht über Chile :)

Wir haben unsere 3-wöchige Reise nun gestern abgeschlossen. Und was wir alles so getrieben haben erfahrt ihr gleich.

Vorab jedoch ein paar Fakten über Chile:
Hauptstadt: Santiago de Chile, Einwohnerzahl: ca. 18 Mio, Fläche: 756.000 Quadratkilometer,
Terrain: Anden im Osten, Täler, Becken und Pazifik im Westen, Wüste im Norden, Seen, Vulkane und Fjorde im Süden, Gletscherfjorde und Regenwälder in Patagonien


Reisebericht:

Wie ihr seht und auch wisst ist Chile ein mega langes Land.
Mit 4275km ist es das längste Land der Welt!


-> Am 01. April haben wir die Salzwüstentour in Bolivien abgeschlossen und die Grenze zu Chile überquert. Nicht weit weg befindet sich der bekannte Ort 'San Pedro de Atacama'. Am berühmtesten hier ist die 'Atacama Wüste'. Allerdings ist dieser Ort so touristisch und unbeschreiblich teuer, dass wir uns entschieden haben weiter zu reisen ohne etwas anzusehen! Hat uns gar nicht gefallen.

-> Über 'Calama' ging es dann mit dem Nachtbus nach 'La Serena'. Und von dort nahmen wir einen kleinen Bus nach 'La Campana' (in der Nähe von 'Vicuna') ins 'Elqui Valley', eine Weinregion. Alles was wir wollten waren erstmal ein paar Tage Ruhe. Der Tourismus im Norden, die extrem langen Busfahrten und vor allem die viel teureren Preise übermannten uns ein wenig. In 'La Campana' angekommen hatten wir dann ein paar Tage zum Ausruhen in einem Hostel mitten im Nichts, doch der völlig durchgeknallte, aber super nette, Hostelbesitzer hielt uns auf Trab :)

-> Weiter gings von der Weingegend nach 'Vina del Mar', einem kleinen Ort am Strand. Hier waren wir in einer AirBnb Unterkunft, denn wir fanden heraus, dass das meistens sogar billiger ist als Hostels. Verrückt. Von hier liefen wir nach 'Valparaíso' (60min), eine der berühmtesten Städte Chile's. Eine alte Hafenstadt, kunterbunt, enge Gassen, bergauf bergab und heute noch Kriegsflottenbasis. Allerdings verbrachten wir nur einen Tag hier und liefen wieder zurück nach 'Vina del Mar', da sie so nah beieinander liegen.

-> Nächster Stopp war 'Santiago de Chile' - die Hauptstadt. Für uns sind riesen Städte jedoch nicht besonders reizvoll. Wir haben die Zeit genutzt um mal ordentlich Shoppen zu gehen. Richtige Hiking Klamotten mussten her! Nach stundenlangem Suchen und 550A$ weniger :(, waren es dann Schuhe von Merrell und eine regendichte Jacke, Socken und Leggings von North Face. Muahahaha! Nun kann Wind und Wetter kommen :)

-> Endlich wieder aus der großen dreckigen Stadt hinaus, ging es für uns an den wohl schönsten Ort, 'Pucón'. 10 Stunden im Nachtbus und da waren wir "schon" da :) Auch hier hatten wir eine AirBnb Unterkunft gebucht, allerdings wurde die kurzfristig gecancelt. Zu erst waren wir sauer, dann hat es sich jedoch als sehr gut herausgestellt. Wir hatten ein tolles Hostel gefunden und 2 andere Paare kennengelernt mit denen wir viel unternahmen und auch mit dem Wetter hatten wir so richtig Glück. Vorher und nachher nur kalt und Regen, als wir da waren jeden Tag Sonne. Hihi. 

-> Als letztes ging es über 'Puerto Montt' auf die Insel 'Chiloé' nach 'Castro'. Ich hatte Informationen erhalten, dass wir von dort eine Fähre buchen können um die Fjorde zu sehen. Die Rechnung ging leider nicht auf. Die fahren von einem anderen Ort und auch nur einmal die Woche:( Wir waren etwas enttäuscht, denn wir hatten nicht das Geld Tage lang nur zu warten, also sind wir wieder umgekehrt, Richtung Bolivien. Nächstes Mal müssen wir wohl bessere Recherche betreiben.
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Am liebsten wären wir noch weiter in den Süden bis nach Patagonien gereist. Dort soll es so schön sein, aber momentan auch sehr kalt. Besser ist es das im Sommer zu tun und es das nächste Mal besser zu planen mit Fähren und Zeiten etc.

Im Allgemeinen waren wir etwas genervt in Chile, denn alles war so teuer und vorallem Touren (die man ja manchmal buchen muss) Essen, Unterkünfte und Busse. Am liebsten hätten wir uns ein Auto gekauft, aber wie ihr euch denken könnt, war das auch zu teuer, lach.

Auf der anderen Seite ist Chile aber auch ein wohlhabenderes Land, die Straßen sind einwandfrei, es ist sauberer und es ist ziemlich sicher. Alles in allem haben wir aber das Gefühl, dass wir so gut wie gar nichts gesehen haben. Chile hat so viel mehr zu bieten und ist durch die Länge und die verschiedenen Vegetationen sehr interessant.

Nun gut, man reist ja um zu lernen :) Bilder folgen dann die Tage. Sind auch dieses mal nicht so viele.

Hab euch lieb!

Viv


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