Freitag, 5. Dezember 2014

Vietnam - Reisebericht



Hallo meine Liebsten. 

Da bin ich mal wieder mit einem Reisebericht, denn ein Monat ist schon wieder vergangen.

Dieses Mal dreht sich alles um Vietnam. Und es war auch eine besondere Reise, ich bekam nämlich Besuch – und das gleich 2 mal.

Welche Orte habe ich also alles gesehen und was habe ich/haben wir so unternommen? Hier eine kurze Zusammenfassung.


Reisebericht:

 
 (Vom Norden gings in den Süden. Alle schwarzmarkierten 
Punkte habe ich/ haben wir uns angesehen.)

-> Vielleicht erinnert ihr euch noch an meine 2 chaotischen letzten Tage in Laos, wo alles schief ging. Auf dem Weg nach Vietnam am Morgen des 26.10. ist zum Glück mal alles reibungslos verlaufen. So kam ich gegen Mittag dann in dem 30 km von der Grenze entfernten Ort namens ‚Dien Bien Phu’ an. Nicht weiter spektakulär. Bin ein paar Stunden rumgeschlendert und nahm abends dann den Nachtbus weiter in den Norden. Nachtbusse (oder eigentlich Schlafbusse) sind voll der Hit in Vietnam. Ziemlich gut ausgestattet und um einiges besser als in Laos oder Kambodscha.

-> Nachts 4:00 Uhr hielt der Bus also in ‚Sapa’, in dem Ort wo ich unbedingt einen „Home Stay“ ausprobieren wollte. (D. h. man läuft mit einer Stammesfrau in ihr Dorf und lebt dort eine Nacht (oder wie lange man will) mit ihrer Familie – komplett auf deren Art und Weise) … Ich war erstaunt, dass mindestens ein dutzend dieser Frauen um diese Uhrzeit den Bus umzingelten. Nach ein paar Minuten entschied ich mich für Eine und später liefen wir 3 Stunden durch die Berge zu ihrem Dorf. Dort traf ich ihre Kinder, Mann, Haustiere und Freunde und machte was die Menschen dort eben machen und aß was sie eben essen. Am nächsten Tag begleitete sie mich einen anderen Weg zurück und ihr Mann fuhr mich von dort wieder in die Stadt. … Am Abend nahm ich wieder einen Nachtbus – ich musste nämlich dringend wo sein.

-> Wieder nachts um ca. 4:30 kam ich an. In ‚Hanoi’ – der Hauptstadt von Vietnam. Auf zum Hotel meine Sachen abgeben, nahm ich danach sofort ein Taxi zum Flughafen um meinen Besuch zu empfangen. Wer kam? … Meine Familie. Diesmal nicht nur Mami und Papi, nein auch mein Bruderschmerz  ähhh –herz sollte dabei sein. Nach 2 Stunden warten nahmen wir uns dann endlich wieder in die Arme. Schon wieder 9 Monate seit dem letzten Mal.
Die Straßen die am Morgen noch so friedlich und leer aussahen, waren jetzt so chaotisch und voller Motorroller, Autos und Menschen, dass ich sogar geschockt war und es mir ziemlich auf den Keks ging – und das obwohl ich mich nach mehr als 5 Monaten Asien doch recht gut dran gewöhnt hatte. Hanoi hat es wirklich gesprengt – der Verkehr ist absolut geisteskrank!!!  … Meine Familie empfand das auch so und somit entschieden wir uns für einen ‚Hardcore Sightseeing Tag’ und waren froh als wir diese Stadt wieder verlassen konnten. Lach

-> Das nächste Ziel war ‚Halong Bay’ eine wunderschöne Bucht im Norden von Vietnam, die durch unzählige herausragende Steinfelsen gekennzeichnet ist. So schön, dass es zu einem der 7 Naturweltwunder zählt. Dort erst in ‚Halong City’ angekommen, nahmen wir die Fähre durch die Bucht zur ‚Cat Ba Island’ wo wir ein paar Tage Zeit zum Ausruhen hatten und den tollen Ausblick genießen konnten. Hier liehen wir 2 Motorroller aus und schauten uns die Gegend an, buchten eine Bootstour und gingen auch einfach mal nur im Meer Baden, wie man das eben so macht.

-> Ein paar Tage später fuhren wir wieder zurück zum Festland und dann nach ‚Dong Hoi’, wo wir den nahegelegenen ‚Phong Nha Nationalpark’ besuchten. Hier ging es um 2 Höhlen. Klingt langweilig, hatte meine Familie auch erst gedacht, doch Tatsache war dieser Tag auch einer der Highlights unseres Trips. ‚Paradise Cave’ ist absolut riesig und die Stalagmiten und Stalagzieten sind mit Lichtern und Scheinwerfern beleuchtet, dass man alle 5 Sekunden Bilder machen muss. Und ‚Dark Cave’ ist so richtig was zum Spaß haben, entdecken und rumkleckern. In dieser Schlammhöhle kann man sich so richtig schön einsauen. Dazu kommt noch eine Seilrutsche, schwimmen im kalten Nass und Kanu fahren. Es war toll – alles hat es richtig gut gefallen. (*würden die mir doch gleich mal von Anfang an glauben;)

-> Der nächste Ort war nur ein kurzer Stopp. In ganz Vietnam gibt es 2 wichtige Tunnel, die im Vietnamkrieg eine große Rolle gespielt haben. Die ‚Chu Chi Tunnel’ im Süden von Vietnam, die zum kämpfen gebaut wurden, wir aber am Ende leider keine Zeit mehr hatten anzusehen und die ‚Vinh Moc Tunnel’, welche sich in der Mitte Vietnams befinden und zum Überleben gegraben wurden, während an der Oberfläche gekämpft wurde. … Familien haben hier auf engstem Raum für mehrere Jahre gelebt. Für uns erdrückend schon nach wenigen Minuten. Tage, Wochen, Monate und Jahre – absolut unvorstellbar!!! .. Lässt einen mal wieder nachdenken, über was für sinnlose Kleinigkeiten wir uns heutzutage aufregen.

-> Danach gings weiter nach ‚Hue’, eine Stadt die man wegen der Altstadt besucht. Einen Tag haben wir aus Zeitgründen jedoch nur hier verbracht. Hätten wir mehr Zeit gehabt, hätte man sich die umliegenden Tempel noch ansehen können,.. aber man kann ja nicht alles sehen.. Ne wa?

-> Der nächste Ort auf unserem Plan war ‚Hoi An’, der für die meisten Reisenden absolut schönste Ort in Vietnam. Auch uns hat es gut gefallen und deshalb blieben wir auch endlich mal wieder 3 Tage. Schauten uns die Stadt an, den Fluss und die hübschen Boote und relaxten auch mal wieder am Strand. Vor allem abends kommt die wahre Schönheit Hoi Ans so richtig zum Ausdruck. Sehr bunt und romantisch.

-> Nach Hoi An ging es weiter in den Süden nach ‚Nha Thrang’, ein Ort am Strand. Auch hier blieben wir 3 Tage. Sehr sehr touristisch und auffällig viele Russen gibt es hier…. Die Wellen waren recht stark und hoch. Bastian und Papa konnten einfach nicht genug kriegen. Lach. .. Hier buchten wir noch eine Schnorcheltour und das hat sich richtig gelohnt, es war ein wundervoller Tag

-> Bevor es dann in die größte Stadt im Süden ging machten wir jedoch noch einmal für ein paar Stunden Halt, und zwar in ‚Mui Ne’. Eigentlich ein Ort bekannt für den Wassersport aber auch für Sanddünen und kleine Wüsten. Hier buchten wir also eine 4-Stündige Tour die uns zu einer roten und einer weißen Wüste und anderen kleinen Naturgegenden führte. War schön,.. nur ein wenig sandig .. Lach

-> Drei Wochen gingen doch leider mal wieder schneller rum als wie man es gerne hätte und so hieß unser letztes Ziel dann ‚Ho Chi Minh Stadt’ … Hier folgte dann der nächste Besuch. Alsbald wir ankamen, trafen wir Craig. Hihi. Und er und meine Familie, die sich sonst nur vom Skypen her kannten, trafen nun endlich einmal aufeinander. Die letzten Tage verbrachten also zu fünft. Ungewohnt – aber war richtig schön. In Ho Chi Minh gibt es viel über die Geschichte zu lernen, also besuchten wir Museen und lernten ein bisschen mehr über den Vietnamkrieg und an einem anderen Tag buchten wir eine Bootstour zum Mekongdelta ('Vinh Long') denn meine Familie war ja noch nie auf dem Mekong. Dort lernten wir ebenfalls wie man Kokosnusssüßigkeiten herstellt, war sehr interessant und lecker. Nur der ‚Floating Market’ war eine Enttäuschung. Ansonsten gingen wir noch etwas shoppen in Ho Chi Minh, gingen aus für Dinner,.. gönnten uns alle am letzten Tag noch eine Massage, bevor es dann hieß: Abschied nehmen von meiner Familie :-////

-> Als Mutti, Papa und Bastian dann also wieder abfuhren, war ich alleine mit Craig und wir 3 trafen uns dann mit Annie, dem Mädel aus Neuseeland, die ich doch in Kambodscha kennengelernt hatte, falls ihr euch dran erinnert. Sie lebt für 3 Monate in Ho Chi Minh und somit konnten wir uns nach 2 einhalb Monaten wieder sehen. … Das coolste ist, dass sie extra ein paar Tage für mich frei genommen hat und somit fuhren Craig, Annie und ich nochmals nach ‚Mui Ne’, denn dort waren wir ja voher nur ganz kurz. Mir hatte es auf Anhieb gefallen und Craig und Annie kannten es noch nicht. Wir machten einen Kite Surfingkurs, den wir leider nicht beenden konnten wegen zu wenig Wind, Zeit und zu viel Missverständnis. …Annie musste nach 3 Tagen leider wieder zurück auf Arbeit, also verbrachten Craig und ich noch 2 Tage alleine,.. wie in alten Zeiten, bevor wir dann wieder nach ho Chi Minh zurückfuhren und Abschied voneinander nahmen. Sein Flieger ging zurück nach Australien und meiner nach Myanmar.

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Jep,.. und da wisst ihr auch schon wieder Bescheid :) ... Ich wollte den Bericht und die Fotos über Vietnam schon lange Online stellen, aber leider ist das Internet in Myanmar so schlecht, dass ich bis jetzt nicht dazu kam. ... In dem Ort wo ich mich momentan aufhalte, ist es etwas besser,.. aber dennoch ein großes Glücksspiel ob es funktioniert oder nicht. Ich hoffe doch aber, dass ich es in den nächsten Tag alles hochladen kann, nur bezweifle ich es ein wenig, denn ich habe mal wieder gaaaaaaanz viele Bilder für euch. Denn wie ihr wisst, sagt ein Bild mehr - als tausend Worte :)

Und da das Internet gerade ganz gut funktioniert, will ich meine Zeit nicht mit noch mehr Worten verschwenden, sondern versuche gleich mal die ersten Bilder reinzustellen.

Ihr werdet also in hoffentlich in wenigen Stunden oder zumindestens wenigen Tagen wieder von mir hören und 'sehen'.

Sommerliche und warme Grüße aus Südostasien in das wahrscheinlich schon winterliche Deutschland!!

Eure Vivienne



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